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Aufbereitung von Schlacken und Erzen mit Siebmaschinen

Siebung von Schlacken

Abfälle werden in einer Müllverbrennungsanlage verbrannt. Übrig bleiben Schlacken und Schrott. Müllverbrennungsschlacken können einen erheblichen Anteil an Eisen- und Nicht-Eisen-Metallen aufweisen. Die Rückgewinnung der Nicht-Eisen-Metalle (NE-Metalle) steht aufgrund des weiteren Einsatzes als Sekundärrohstoff besonders im Fokus. Die Aufbereitung und Nutzung der Altmetalle erfordert weniger Energieeinsatz als die Metallgewinnung aus Rohstoffen und spart zugleich Kohlendioxid (CO2).

Bedeutend ist jedoch, dass die zurückgewonnen Metalle nur wenige Verunreinigungen durch mineralische Schlackenreste aufweisen, da eine geringe Reinheit der Metallkonzentrate den Marktwert reduziert oder das Materialrecycling sogar verhindert.

Siebmaschinen bei der Schlackenaufbereitung

Die meisten Aufbereitungsverfahren von Schlacken ähneln sich in ihrer Vorgehensweise. Grobe Bestandteile werden zunächst aussortiert, der Rest wird über eine Siebanlage in eine Fein- und Grobfraktion unterteilt. Der Feinfraktion werden über einen Magnetabscheider die Eisenanteile entzogen. In einem weiteren Schritt wird die Grobfraktion zerkleinert und danach ein weiteres Mal nachgesiebt. Eine Wirbelstromanlage gewinnt anschließend verwertbare Nicht-Eisen-Metalle aus dem Stoffstrom. Die daraus entstandene Feinfraktion wird mit der Feinfraktion des ersten Behandlungsschrittes zusammengeführt. Das Ergebnis nach der Aufbereitung ist ein verwertbares, feinschotterähnliches Produkt sowie wiederverwertbare Metall-Fraktionen.

Zur Vorklassierung, die üblicherweise Trennschnitte zwischen 40 und 100 mm aufweist, empfiehlt sich das Linearschwingsieb RHEox mit äußerst robuster Bauweise. Es ist besonders wartungsarm und eignet sich gut für hohe Leistungen bei mittleren sowie groben Trennungen. Die Vorklassierung ist sinnvoll, da Aufbereitungsaggregate nur dann optimal funktionieren, wenn das Verhältnis von maximaler zu minimaler Korngröße einen bestimmten Wert nicht übersteigt. Ein weiterer Grund für eine Vorklassierung der Metallkonzentrate ist, dass das Massenverhältnis zwischen Metallpartikeln und anhaftender mineralischer Verunreinigung aufgrund der steigenden spezifischen Oberfläche von kleinen Partikeln umso schlechter wird, je kleiner der Metallpartikel wird. Diese stark verunreinigte Fraktion benötigt daher eine aufwändigere Aufbereitung als die gröberen Partikel.

Aufgrund der äußerst unregelmäßigen Kornform der NE-Metallkonzentrate aus flächigen, gekrümmten und länglichen Teilen ist eine kontinuierliche Klassierung des feineren Materials sehr schwer. Um diese schwierige Siebaufgabe zu lösen, wird vor der Wirbelstromanlage eine Siebmaschine des Typs RHEsonox® eingesetzt. Der Vorteil dieses Siebtyps liegt in der Überlagerung zweier Schwingungsmechanismen. Die erste Schwingungserregung ist eine Linearschwingung, die durch zwei gegenläufige Unwuchtmotoren erzeugt und für den Transport des Siebguts eingesetzt wird. Der zweite Schwingungstyp ist eine direkte Erregung des Siebbelags mittels elektromagnetisch erregter Schlagleisten, die im Normalbetrieb zu Beschleunigungen des Siebgewebes bis zu 15 g führt. In den Abreinigungsintervallen können Beschleunigungen bis zu 50 g erreicht werden. Diese hohen Beschleunigungen führen dazu, dass das Siebgewebe frei bleibt und anhaftende mineralische Bestandteile von den groben Partikeln abgeklopft werden.

Siebung von Erzen

Erze sind wirtschaftlich wichtige Mineralien, die zur Metallgewinnung bergmännisch abgebaut werden. Für eine direkte Weiterverarbeitung sind sie nicht geeignet. Daher ist oft eine Aufbereitung in mehreren Schritten notwendig. Mithilfe effizienter Sortier- und Klassiergeräte mit hohen Durchsatzraten gelingt es, eine besonders ökonomische Produktion gewährleisten zu können. 

Siebmaschinen im Aufbereitungsverfahren der Erze

Die Aufbereitung von Erzen bezweckt, den Metallgehalt durch Entfernung des tauben Gesteins zu erhöhen oder Erze verschiedener Metalle voneinander zu trennen. Es handelt sich demnach um eine Anreicherung (Konzentration) oder Trennung (Separation). Siebmaschinen finden ihren Einsatz nach dem Prozess der Zerkleinerung, wenn es also darum geht, die entstandenen Körner in bestimmte Größenfraktionen zu trennen, das sogenannte Klassieren.

Aufgrund der robusten und wartungsarmen Bauweise findet der Linearschwinger RHEflex® bei Leistungen ab 10 t/h und Trennungen von 2 bis 10 mm im Bereich der Vorsiebung oder Klassierung von Erzen sein Einsatzgebiet. Sie ist äußerst unkompliziert und unempfindlich gegenüber Materialschwankungen.

Für feinere Trennungen bis zu 10 µm und geringere Aufgabeleistungen wird die Präzisionssiebmaschine RHEstack® verwendet. Sie bietet eine große Siebfläche bei kompakter Baugröße. Das eingesetzte Mikrowurfprinzip erzielt durch die Vielzahl der Kontakte des Materials mit dem Siebgewebe nicht nur ultrareine Siebergebnisse, sondern beugt auch einem Verschleiß an Maschinenteilen vor.

Empfohlene Siebmaschinen für Erze & Schlacken

RHEflex<sup>®</sup>

RHEflex®

Vielseitiges und wartungsarmes Linearschwingsieb zur Vorsiebung oder unkomplizierten Klassierung.

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RHEsonox<sup>®</sup>

RHEsonox®

Kombination von Schwingungsmechanismen siebt sogar feines Material mit unregelmäßigen Kornformen zuverlässig.

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RHEstack<sup>®</sup>

RHEstack®

Ultimative Wahl für eine Vielzahl scharfer Trennungen im Feinst- bis Mittelkornbereich.

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Produktbeispiele

  • Schwarzmetallerze (Chrom, Nickel, Kobalt,...)
  • Buntmetallerze (Kupfer, Zink,...)
  • Leichtmetallerze (Bauxit, Lithium,...)
  • Edelmetallerze (Silber,...)
  • Hochofen-, Stahlwerk- & Metallhüttenschlacke
  • Aluminiumschlacke

Ihr Mehrwert

  • Hohe Reinheit der zurückgewonnenen Metallkonzentrate
  • Einfache Vorklassierung auf wartungsarmen und robusten Linearschwingsieben
  • Feinere Fraktionen können trotz unregelmäßiger Kornform zuverlässig klasssiert werden